Donnerstag, 31. Januar 2008

Old man and old car

Heute war es mal wieder so weit: Meine kleine "Schatzkiste" musste zum TÜV. Und ist durchgekommen. Irgendwie ein erhebendes Gefühl, wenn mensch bedenkt, dass dieses kleine blaue Ungetüm (Ford Fiesta) Baujahr 1990 ist, also 18 Jahre auf dem Buckel hat.

Montag, 28. Januar 2008

Kino: Leergut

Gestern sollte es ins Kino gehen und drei Filme standen (für mich) zur Auswahl: Das Rennen machte „Leergut“, ein tschechischer Film über das Altern. Klingt nicht wirklich aufregend und tatsächlich hat der Film seine ziemlich betulichen Momente. Er ist halt eine „leichte Komödie“, die mit entsprechenden – z.T. auch altbacken wirkenden – Späßen aufwartet. Aber der Film ist von Jan Sverák, welcher u.a. „Kolya“ drehte, und so finden sich eben auch leise sozialkritische und nachdenkliche Untertöne.

Ansonsten lebt der Film von seinen Hauptdarstellern, insbesondere von Zdeněk Svěrák, der den Josef spielt. Dieser Josef ist ein alternder Lehrer, der weder mit seinen Schülern, noch mit seinem (modernen) Umfeld so richtig Schritt halten kann. Nachdem er seinen Lehrerberuf an den Nagel hängte, will er sich aber auch nicht einfach auf's Altenteil setzen, was wiederum seiner Frau das Liebste wäre. Nach einer nicht sehr erfolgreichen Karriere als Briefkurier landet er dann in einer Leergutannahme eines alten Supermarktes, von wo er aus sein kleines Umfeld zu verändern sucht.

Und genau bei diesem alten Supermarkt wird sicher die ein oder der andere von Nostalgie ergriffen sein: Allein die Bilder dieser schäbigen Leergutannahme riefen jedenfalls in mir die Erinnerungen an den klebrig-süßen Geruch leerer Bierflaschen und feuchter Pappe wach, so, wie ich ihn noch aus den alten Konsumkaufhallen kenne. Ganz abgesehen davon ist der Film aber auch so zu empfehlen: Ein wirklich liebenswerter, mitunter auch etwas altbackener Film, aber dennoch ein Film mit Charme.



Bild

Filmstarts.de



Links

Offizielle Webseite zum Film

Kritik auf Filmstarts.de



Samstag, 26. Januar 2008

Arbo mümmeling

Der Donnerstag Abend hat echt Spaß gemacht: Dank Johanna habe ich jetzt eine ungefähre Vorstellung davon wie sich Qualle als Essgericht „beißt“. Ach und ich weiß jetzt auch, dass ich mit dem Tofu hier praktisch den letzten Dreck futtere ... Ein Glück, dass der Räuchertofu praktisch schon weggeputzt war.

Der schmeckte übrigens ziemlich gut zum veganen polnischen Gemüsesalat.

Naja, auf jeden Fall sitze ich nun noch auf ein paar leckeren Rest-Speisen, welche ich nun alleine mümmeln kann. Meine Fresse, so voll wie jetzt, war mein Kühlschrank noch nie! Und so voll wie ich heute ... Naja, nach der nächsten Woche werde ich wohl auch erstmal weder Gemüse noch Nudeln usw. sehen können ...

Aber egal: An dieser Stelle noch einmal ein dickes Danke, an alle, die daran gedacht haben und die am Donnerstag da waren.

Mittwoch, 23. Januar 2008

Join The Resistance: MEATRIX

Und weil ich gerade beim Thema war ... eine recht unbedenkliche Videoserie (in engl. Sprache). ;)

The Meatrix
The Meatrix

Arbo genervt: Vegetarische Untugenden?

Tja, weil ich für morgen noch ein paar Speisen zubereiten musste und mir das nötige Küchengerät fehlte, durfte ich auf die „elterlichen Ressourcen“ zurückgreifen. Das wäre ja nicht so schlimm, wenn ich nicht einen anderen Lebens- bzw. Ernährungsstil pflegen würde.

Ich meine, es ist ja schön, wenn einen die Ellis unterstützen wollen und sich auch noch bestimmte Gedanken dazu machen. Aber dass hinter meiner vegetarischen (bisweilen sogar: streng vegetarischen = „veganen“) Ernährung weit mehr als nur „Nahrung zu sich nehmen“ steckt, scheint denen nicht ganz klar. So kommt es, dass sie von einer Art Verständnis- und Fassungslosigkeit ergriffen waren, als ich meinte, dass ich kein Fleisch auf meiner Theke haben möchte. „Naja, aber es gibt ja vielleicht auch Leute, die sich nicht vegetarisch ernähren? Was bist'n Du für ein Gastgeber? Das gehört doch dazu!“, bekam ich (sinngemäß) zur Antwort.

Wie kann ich aber rechtfertigen, mich einerseits aus moralischen Gründen vegetarisch zu ernähren, andererseits aber Ausnahmen zu machen, wenn es um andere geht? Dort gelten doch die gleichen Maßstäbe wie bei mir! Zumal: Hier habe ich (!) es in der Hand, etwas in meinem kleinen Umfeld zu verändern. Nun bin ich keiner dieser Fundamentalisten, die jedem das Fleisch vermiesen müssen. Ich bin mir auch der zig Schwächen und Absurditäten in der „typisch“ vegetarischen und „veganen“ Argumentation bewusst. Aber ich habe auch gute Gründe(!), das zu tun, was sich tue. Bin ich nun ohne Respekt oder gar schon diskriminierend, wenn ich aufgrund bestimmter (moralischen) Einstellungen einige Speisen nicht anbiete?

Naja, in meinen Augen scheint sich hier mal wieder so ein typischer Fall von gesellschaftlichen Barrieren aufzutun. Mit manchen doofen Sprüchen lässt es sich ja leben. Aber das eben Geschilderte geht mit gesellschaftlichen Schranken (= „Traditionen“) einher, an denen sich m.E. zeigt, ob jemand wirklich eine gewisse Konsequenz an den Tag legt. Es ist offenbar nicht ganz einfach und manchmal schlicht frustrierend, wenn jemand eine Einstellung besitzt und sie auch lebt, dies aber eben nicht jedem moralisierend oder „aufklärerisch“ aufdrücken möchte. Dass einem für seine Haltung oft auch noch in fordernder Weise eine Rechtfertigung abverlangt wird, ist echt nervend!

// Arbo

Montag, 21. Januar 2008

ROSES NEVER FADE: Melancholy, Sadness and Goodbye!

Ja, ROSES NEVER FADE machen ihrem Namen irgendwie alle Ehre: Denn sie lassen deutlich spüren, dass ihre düsteren Rosen, gewachsen auf traurigem Gefühlstorf, niemals verblassen. Und zwar Lied für Lied.

Aber auch kein Wunder: Mal abgesehen von Dwids eh schon etwas schrägen Person finden sich auf MySpace unter Einflüsse u.a. solche Namen wie Peter Lorre, Edgar Allan Poe, Leonard Cohen, Vincent Price und Johnny Cash.

Wie auch immer: Den Anfang macht „The man they want to hung“ ... klingt wie der melancholische Abgesang eines Revolverhelden, der nochmal einen letzten Zug seiner letzten Zigarette nimmt, bevor ihm der Strick um den Hals gelegt wird.

Der nächste Song ist irgendwie das Herausstechendste an den gesamten Songs: „Rosa Italia“ besteht aus einer arabischen Gitarren-Linie, die zu einem eruptiven Gitarrenanfall mutiert; garniert mit einem verzerrten Kreischen, dass sich jedes Mal leise aus dem Hintergrund zum Gitarreninferno hervorpirscht.

Gespenstisch, düster und leicht verstörend geht’s dann bei „Fourth Horseman“ weiter. „Sickness that never sleeps“ sagt schon vom Titel her, dass auch hier irgendwie Melancholie eine Heimstatt gefunden hat, wenngleich sich die ein oder anderen rockigen Riffs etwas Licht durch die dunkle Decke brechen. Aber just jene filigranen Lichtstreifen werden mit „Cauterize November“ bis zur Verdunkelung jäh abgeschmirgelt.

„Goodbye to you“ heißt der letzte Titel, den sich jeder bei MySpace anhören (und runterladen) kann, jedenfalls offiziell (denn laut MP3-Text heißt er „Goodbye for world wide web“). Obwohl auch hier die Schwermut ihre Handschrift hinterlassen hat, klingt dieser Song doch irgendwie etwas erleichternder ... dadurch aber auch – für einen letzten Song m.E. recht angemessen – nach „Abschied“.

FAZIT: Sicher, böse Zungen mögen ROSES NEVER FADE das Prädikat „Lagerfeuermusik“ zubilligen. Und bestimmt mag die Melancholie dieser Songs, verstärkt durch die geflüsterten Passagen, nicht jedermensch's Sache sein. Aber irgendwie kann ich den ganzen Songs doch etwas abgewinnen und empfehle, sich die zumindest mal anzuhören.



Link

ROSES NEVER FADE


PS.: Ja, das Zeug ist relativ ruhig. Aber hey, ich werde ja auch älter ... ich darf das!!!


INTEGRITY @ Sunday (& Monday)

Wie es der Zufall so will, ging mir in den letzten Tagen mal wieder die Band INTEGRITY duch den Kopf. Tja, der Name ist halt Programm ... passt halt irgendwie. Naja, ich bin dann auf der Suche nach deren Myspace-Seite gewesen, denn früher hatten die nur eine so dubiose Internetseite.

Natürlich wurde ich da fündig ... irgendwie komisch, gleich beim ersten Song auf der Seite kam bei mir dann wieder Gänsehaut auf: Meine Fresse, was für intensive Mugge ... „Blessed Majesty“ und selbst das quasi instrumentale "Heaven inside Your Hell" ... diese Tiefe, Melancholie, scheinbar schier verzweifelte Wut und Energie ... einfach grandios. Metal, Harcore, Doom ... ein genialer Mix. Ja, eine fantastische Band halt.


Links

Integrity@MySpace.

Offizielle Webseite von Integrity

ROSES NEVER FADE: Ein ziemlich melancholisches, aber irgendwie doch sehr beeindruckendes Projekt von Leuten aus den U.S.A. , Deutschland usw. ... an dem auch Dwid mitwirkt. Unbedingt anhören!!! (Rezension folgt demnächst!).

“Holy Terror“ ... ziemlich (!) „freaky“ und hat wohl auch „irgendwie“ mit Integrity – besser mit „Dwid“ – zu tun. ;-)

Dwid@MySpace.

Rezension von „To Die For“, dem aktuellen Album von Integrity.

Anger & some strange things @ Sunday

Toller Vorsatz gestern: Eigentlich wollte ich ins PANAM, aber daraus wurde leider nichts. Statt dessen durfte ich auf eine Antifa-Demo treffen. Ich stand da also an der Ampel, links neben mir fuhr ein Polizeiwagen zur Absicherung der kleinen Demo auf die Kreuzung, ich denke mir nichts Böses, da sehe ich, wie so ein ver**** Arsch losstürmt und irgendwas schmeißt. Der Polizeiwagen war zwar bereits aus Reichweite, aber ein „tolles“ Gefühl war's schon, geradezu im Zeitraffer den Stein auf sich zufliegen zu sehen und dann den dumpfen Aufprall zu hören, als dieser auf den Boden aufschlug.

Nein ... nicht, dass ich was dagegen hätte, gegen die Faschos hier in der Gegend zu demonstrieren. Aber dieser Blödmann hätte mich und meinen Besuch, mit dem ich unterwegs war, treffen können. Davon abgesehen war nichts (!!!) von jener martialischen Polizeipräsenz zu sehen, die üblicherweise sonst bei ähnlichen Demos „Stärke“ beweist. Echt, wenn das nicht gewesen wäre, hätten wir uns vielleicht auch noch eingereiht, denn offenbar waren nicht nur solche Flachpfeiffen bei der Demo.

Aber so hatte ich die Nase gestrichen voll!

Naja, ein typischer Abend halt.

Sonntag, 20. Januar 2008

Mugge am Sonntag

Tja, nachdem der gestrige Tag irgendwie „komisch“ war und meiner eh schon etwas „seltsamen“ Laune keine Abwechslung versprach, nun heute ein neuer Anlauf: Habe mir vorgenommen nachher ins PANAM zu gehen, wo zwei indy-mäßige Bands auftreten werden. Ja, nachdem ich mich vorhin am Telefon hab aufklären lassen, dass in Chemnitz hinsichtlich Kultur der Bruno steppt, hoffe ich in meiner lokalpatriotischen Art, das kulturelle Ansehen von Leipzig etwas aufpolieren zu können. ;)

Na mal sehen, „Rezension“ bzw. Bericht folgt.

Samstag, 19. Januar 2008

KAWAII: Wo Bücher Grundnahrungsmittel sind

Aufmerksame und regelmäßige Besucherinnen dieses Blogs werden es vielleicht schon bemerkt haben: Auf der rechten Seite ist ein Link hinzugekommen, zum Kawaii-Bücher-Caffe.

Meinen „Neuwahlpariser“ Besuch zum Anlass nehmend, wollte ich dort am späteren Dienstag Nachmittag (15.01.2008) einkehren. Aber wie das so ist, wurde es dann „etwas“ später. Mit nicht zu hohen Erwartungen ging es dann etwa nach 21.00 Uhr um die Ecke, in die Schirmerstraße. Kaum war das Lokal betreten, stürmte ein kleines „Kampfvehikel“, dass auf den Namen „Maggie“ hört, hervor und mustert den neuen Besuch. Aber keine Angst, dieses urmelige Ding ist wirklich ganz niedlich / knuffig (= kawaii) und reagiert nur „irritiert“, wenn jemand etwas über „Katzen“ erzählt.

Nach dieser „kurzen“ Begrüßung machte der freundliche Wirt auf besondere Bücher aufmerksam, die einen etwas anderen Preis besitzen. Gleich darauf die Frage, was zu trinken gewünscht ist: Milchkaffee und Schokolade. Kein Problem: Schon zischte die Kaffeemaschine gemütlich vor sich hin.

In der Zwischenzeit darf sich der Besuch dem Wichtigsten widmen: Den Büchern. Diese liegen getürmt oder etwas verstreut herum oder sind fein in die Regale eingereiht. Dem Jagdtrieb eines Büchernarren kommt dies sehr entgegen. Und wem das Flair des Antiquariats aus der „unendlichen Geschichte“ noch bewusst ist, der wird auch dieses Lokal mögen. Nein, es ist nicht so dunkel, nicht so düster. Aber es hat diese wohlige Gemütlichkeit einer Lesestube, einfach, weil die alten Möbel und die alten Bücher da sind. Und irgendwie auch etwas Spannendes, weil sich wirklich schöne kleine Bücher finden lassen.

Übrigens: Alle Bücher kosten 50 Cent (nur wenige Ausnahmen sind etwas teurer). Verdammt günstig!!! Und laut Aussage des Wirtes auch so gewollt. Bücher sind ein Grundnahrungsmittel. Und niemand soll überlegen müssen, ob er sich ein Buch kaufen kann oder nicht. Bei den 50 Cent pro Buch, kann ich mir auch mehrere Bücher leisten. Das Beste daran: Die Bücher sind z.T. mit richtigem Einband. Wo gibt es das schon?

Zurück zum Milchkaffee und der Schokolade: Serviert wurden diese zusammen mit einem kleinen Stück Kuchen. Und nachdem die literarischen Beutestücke gemustert waren, setzte sich der Wirt noch zu seinem Besuch und hielt zu einem „kleinen“ Plausch an. Im Hintergrund, leise: Chumbawamba, wenn ich mich nicht irre.

Tja, wer nun selbst Lust auf Kaffee und Bücher bekommen hat, darf ruhig selbst mal vorbei schauen. Entweder in der

  • Reichpietschstraße 25
    (mo&do 7.30 Uhr-17.30 Uhr, mi&sa 15.30 Uhr-21.30 Uhr)

  • Schirmerstraße 15
    (di&fr 15.30 Uhr -21.30 Uhr, mi&sa 7.30 Uhr- 17.30 Uhr)

    oder neuerdings auch in der

  • Weissestraße 34
    (mo&do 15.30 Uhr - 21.30 Uhr und di&fr 7.30 Uhr - 17.30 Uhr).

Leute, es lohnt sich.

Tja, zum Schluss kann ich nur sagen, dass der Abend wirklich gelungen war. Und, dass ich irgendwie ganz froh bin, in diesem Viertel Reudnitz/Anger-Crottendorf zu wohnen.


Links

Kawaii bei Booklooker.de

Rezension und Bild von "Maggie" auf Lecker-essen-in-Berlin.blogspot.com

Samstag, 12. Januar 2008

Neues Jahr, Chaos ... und mehr

Jaja, besser reichlich spät, als nie! Nachträglich wünsche ich hiermit also allen LeserInnen meines Blogs ein gesundes neues Jahr. Bei mir durfte es gleich extrem chaotisch beginnen, als ob ich im letzten Jahr nicht genug um die Ohren gehabt hätte. Naja, aber egal ... ich war mal wieder musikalisch tätig und daher gibt es beim Low Life Syndicate einen neuen Song (meinerseits).

Tja und dann, mensch höre und staune, habe ich endlich (!) mal meinen Router konfigurieren können. Bitte keine Fragen, wie ich das gemacht habe: Ich habe "nur" ganz gefrustet abermals den Router per Reset zurück gesetzt, weil ich über den einen Rechner noch einmal kurz meine Emails abrufen wollte. Allerdings wurde der Router nicht erkannt. Auch das Abschalten des Kabelmodems half nicht. So habe ich dann nochmal den (anderen) Rechner angeschmissen, den Router per WAN mit dem Modem und per LAN mit dem Rechner verbunden. Und siehe da: Nachdem der Rechner hochfuhr, da gab es sogar eine Internetverbindung. "Holla", dachte ich mir, schickte mich an, den Router nochmal zu konfigurieren. Und da das Ganze als "unsicheres und offenes Netzwerk" klappte, probierte ich das auch nochmal als sichere und verschlüsselte Verbindung. Was soll ich sagen: Mein Notebook hier funktioniert jetzt und mein alter Rechner erkennt auch ohne Probleme das Internet.

Keine Ahnung, was ich vorher falsch gemacht habe. Aber mich deucht, es hat irgendwie geholfen, dass ich einen anderen Funkkanal wählte. Achso, mein "System": Windo$ Vista, di-524 und halt WLAN (einmal integriert und einmal als PCI-Noname-Karte).