Montag, 14. April 2008

LLS: Fear, Passion & Rebirth

Es ist wieder soweit. Vom Low Life Syndicate gibt es einen neuen Song: Fear, Passion & Rebirth. Der Song war zwar schon vor ein paar Wochen "fertig", lag aber doch noch auf Eis, weil ich ein Problem mit meiner Soundkarte hatte.

Naja, das wurde dann gelöst. Also schaut mal auf die Seite vom Low Life Syndicate und gebt Laut, wie er Euch gefällt.

Muggetool: Orion Platinum 7.5

Obwohl ich eigentlich nicht der Typ bin, der einfach so „Werbung“ für ein Tool macht, möchte ich dennoch ein kleines, interessantes Werkzeug für Musikfrickler vorstellen: Orion Platinum aus dem Hause Synapse-Audio.

Das Programm selbst ist ausgestattet mit einer Reihe von Synthesizern, Samplern und Effekten, die – praktisch wie in einem Studio – arrangiert werden können. Optisch sind insbesondere die Drumkomputer den herkömmlichen Drummaschinen nachempfunden und lassen somit eine recht intuitive Handhabung zu – d.h. es gibt eine „Taktleiste“, auf der die „Einsätze“ eingetragen werden. Was über 16 Taktanschläge hinaus geht, muss dann allerdings in einem „manuellen“ Modus, der aber ebenfalls so intuitiv zu bedienen ist, eingegeben werden. Sogenannte VST-Instrumente können ebenfalls eingebunden werden.



Die meisten Sampler und Synthies brauchen nicht nur „statisch“ in einer Einstellung verharren, sondern können – während bestimmter „Pattern“ (d.h. Songteile, die in bestimmten Situationen abgespielt werden) – verändert werden. So ist es möglich, bspw. ein „Cutoff“ an bestimmten Stellen zwischen 1 und 10 pendeln zu lassen. Das kann z.T. per „Balken“ - also praktisch „stufenweise“ - geschehen oder aber über „Freihand“.

Natürlich lassen sich auch externe Instrumente einspielen. Zugegebenermaßen: Ich habe da erst schauen müssen, wie es überhaupt geht, aber das war dann kein Problem mehr. Die entsprechenden Live-Stücke werden aufgenommen und abgespeichert: Es ist auch möglich, eine Spur aus x verschiedenen Aufnahmen zusammenzusetzen.

Alle Instrumente, Sampler usw. lassen sich dann über ein Mischpult abmischen. Der gesamte Song lässt sich dann als WAV, MP3 oder OGG speichern: Entweder als gesamter Song, nach einzelnen Kanälen oder mit jeweils den einzelnen (gestreamten) Instrumenten.

Die Songs selbst werden dann in einer eigenen Ansicht arrangiert. Dort gibt es für jedes Instrument eine Zeile, in der die Pattern eingetragen werden. Nach eigenem Gusto lassen sich die Pattern zu Songs arrangieren, die dann im „Song“-Modus angehört werden können.



Jetzt werden einige sagen, dass dies im Großen und Ganzen auch mit anderen Programmen möglich ist. Das mag stimmen. Meine bisherigen Erfahrungen beziehen sich allerdings nur auf solche Tools wie MadTracker und Fasttracker. Naja auf jeden Fall empfinde ich Orion Platinum als SEHR intuitiv und einfach zu bedienen. Was hinzu kommt: Die Entwickler und die Community sind echt allererste Sahne. So hatte ich das Problem, dass Orion Platinum auf meinem ganz alten Rechner nicht lief. Ich schrieb eine Email und binnen zweier Tage hatte ich eine für meine Zwecke geschriebene Exe-Datei von einem der Entwickler. Ähnlich verlief es mit einem VISTA-Problem. Auch mein kleines Soundproblem wurde recht schnell gelöst. Soll heißen: Die reagieren sehr schnell und liefern auch auf Anfrage Hinweise und Tipps.

Zum Preis: Ich hatte das Glück, ein Weihnachtsspecial zu erhaschen, d.h. Orion Platinum 7 für 99 Euro inklusive einiger Gigabytes an Samples, mit denen schon etwas anzufangen ist. Aktuell kostet diese Version 199,00 Dollar(!), ist aber auf jeden Fall ihren Preis wert.

Alternativ gibt es auch noch eine Version Orion Platinum Pro, die nicht diese Samples enthält und die in einigen kleinen Dingen eingeschränkt ist (einfach mal den Versionsvergleich bei Synapse-Audio anschauen). Möglicherweise reicht sogar diese Version aus, um ordentlich Mugge zu machen.

Links

Synapse Audio
Low Life Syndicate (Mugge von mir mit Orion Platinum)