Freitag, 23. November 2007

Spießrumdreher und Sicherheitschaoten

Im FREITAG dieser Woche sind mal wieder zwei höchst interessante Artikel zu finden.

Zum einen ist da "Spieß umgedreht" von Robert Kurz, der dort über den Bahnstreik u.a. schreibt:

"Die Individualisierung kann in gewisser Weise mit ihren eigenen Mitteln durch Rückbau der Anonymität geschlagen werden. Das gilt auch für die Vertragslandschaft. Es ist kein Zufall, dass jetzt gerade diejenigen in Politik und Management nach dem Einheitstarif schreien, die ihn durch Aufweichklauseln, Umschalten auf Betriebsvereinbarungen und kalkuliertes Outsourcing systematisch ausgehöhlt haben, weil dies eine größere Willfährigkeit der Beschäftigten gegenüber Zumutungen zu fördern schien. Jetzt sind sie geschockt, da sie sehen, dass der Spieß auch umgedreht werden kann."



Zum anderen hat sich Rudolf Walther in "Spirale nach oben" Gedanken über die neuen Sicherheitsgesetze in Deutschland gemacht.

"Jetzt ist bekannt geworden, dass das BKA - unter dem Vorwand, gegen eine "terroristische Vereinigung" zu ermitteln - nicht nur Wohnungen und Autos von Globalisierungskritikern mit Wanzen und Peilsendern ausstattete, sondern auch Journalisten abhörte. Zwar bietet Art. 5 des Grundgesetzes Journalisten im Namen der Pressefreiheit einen besonderen Quellen- und Informantenschutz, aber darüber setzte sich die Bundesanwaltschaft einfach hinweg."




Links
Spieß rumgedreht, Robert Kurz.
Spirale nach oben, Rudolf Walther.

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