Montag, 24. September 2007

Umzug und Ämterchaos

Ja, mit der Argeitsgemeinschaft kann mensch was erleben: Aufgrund einer nicht ganz einwandfreien Berechnung meiner Arbeitsagentur, gegen die mittlerweile auch eine Klage vor dem Sozialgericht läuft, hätte ich wegen einem kleinen Nebenjob ab diesem Monat "zu viel" verdient und deshalb als Leistungsempfänger rausfallen müssen. Weil sich verschiedene Sachen aber nun überschneiden, habe ich vorher noch einmal persönlich bei der Arbeitsgemeinschaft vorgesprochen, um auf etwaige Probleme direkt hinzuweisen und auch um ein paar Dinge in Erfahrung zu bringen. Zum Beispiel möchte ich umziehen, habe dafür auch ein Wohnungsangebot bekommen und wollte nun – praktisch aus erster Hand – wissen, ob es diesbezüglich seitens der Arbeitsagentur Probleme gäbe, wenn ich irgendwann mal wieder einen Antrag auf Arbeitslosengeld 2 (ALG 2) stellen müsste.

Das Wohnungsangebot selbst wäre soweit in Ordnung, versicherte mir der Sachbearbeiter. Allerdings eröffnete er mir noch eine "unbequeme" Nachricht: Meine Arbeitsagentur hat mich diesen Monat "vorsorglich" noch als Leistungsempfänger registriert – sie wisse nämlich nicht, ob ich diesen Monat schon Geld von meinem Arbeitgeber bekomme. Deshalb unterstehe ich also noch der Agentur und müsste daher einen Antrag auf Umzug stellen, da sonst Konsequenzen drohen, würde ich in eine "unangemessene" – d.h. von der Agentur nicht bewilligte – Wohnung ziehen.

Ziemlich ärgerlich, denn wäre ich aus der Leistung herausgefallen, hätte ich keinen Antrag stellen müssen. Da war ich nun so frei, denen Ende letzten Monats eine Änderungsmitteilung mit Arbeitsvertrag zu geben (beides hatte der Sachbearbeiter auch auf dem Tisch liegen), aus der klipp und klar hervor geht, dass ich diesen Monat mein Gehalt beziehe, und die meinen dann einfach, mich aus "vorsorglichen Gründen" noch behalten zu wollen. Erst sind die so knausrig und liefern mir mit einer mangelhaften Berechnung den Grund für eine Klage vor dem Sozialgericht, und nun wollen die mich nicht mehr los lassen! Ich meine, mein Arbeitgeber ist nicht irgendein von der Konjunktur abhängiges Kleinstunternehmen, sondern immerhin eine öffentliche Einrichtung (Uni), die vom Land Sachsen bezahlt wird!!

Aber gut, es mag vielleicht seine Berechtigung haben. Frustrierend ist aber, dass durch diese Antragsstellerei Zeit verloren geht. Das Wohnungsangebot, welches ich meinem Antrag auf Umzug beilegte, hat letzte Woche ein anderer in Anspruch genommen. "Wer als erstes da ist, der malt auch zu erst.", meinte der Vermieter. Nun läuft also ein Antrag für einen Umzug in eine Wohung, die es nicht mehr gibt. Super! Heute habe nun ein anderes Angebot bekommen, praktisch "um die Ecke" des alten Wohnungsangebotes und zu den gleichen Konditionen (Größe, Kaltmiete und Nebenkosten). Mal sehen, was die Agentur dazu sagt. Ich hoffe jedenfalls, dass ich endlich mal "Glück" habe und sich mir dort keiner quer stellt.

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