Dienstag, 2. September 2008

Kurze Urlaubsimpressionen: Slowenien und Vegetarismus.

Hallöchen! Nach Wochen Internetabstinenz darf ich jetzt wieder. Denn seit Sonntag verweile ich – wenn schon nicht zu Hause, dann doch immerhin – wieder im zentralen „Alt“-Europa. So, aber genug der Vorrede, wie ist also Slowenien?

Ohne jetzt einen vollständigen Reisebericht abazuliefern (der folgt ggf. später), so möchte ich dennoch ein paar kleine Impressionen los werden. Zunächst einmal fällt auf, wie „deutsch“ doch dieses Land ist. Wer es nicht glaubt, braucht nur einmal in einen ansässigen Müller, Hofer, Lidl oder Spar zu gehen. Selbst im landestypischen Merkator, der vom kleinen Dorfkonsum bis zum Supermarkt über das ganze Land verteilt ist, sind typisch deutsche Produkte mit deutscher Beschriftung zu haben.

Mensch beachte dieses M!


Und damit zum nächsten Punkt, der ins Auge sticht: Vegetarismus. In dem mitgeführten Reiseführer wurden VegetarierInnen schon vorgewarnt, dass sie in Slowenien ein wirklich hartes Leben erwarte. Interessant daher, dass größere einheimische Supermärkte vegetarische bzw. streng vegetarische (= „vegane“) Lebensmittel führen: Angefangen vom normalen Tofu, über Räuchertofu bis zu Tofuwürstchen und sogar Seitan. Natürlich nicht in jedem Ort: Ins Auge stach mir die Auswahl vor allem in Novo Mesto (TUS) aber auch, wenn mich nicht alles täuscht, im Merkator zu Cerknica. Ich finde das irgendwie schon bemerkenswert, da ich mich momentan wieder in einer großen europäischen Hauptstadt befinde und nach entwaigen Produkten in einem Supermarkt sprichwörtlich suchen müsste.

Allerdings müssen VegetarierInnen nicht nur auf den Besuch etwaiger Supermärkte beschränkt bleiben. Fast überall werden fleischlose Gerichte angeboten. In Piran z.B. „Vegi-Pizza“, neben ebenfalls fleischlosen Pizzen mit Mozarella und Tomate. In Ptuj und in der Logarska Dolina (Logar Tal) sind mir dann sogenannte „Veggi-Teller“ angeboten worden: Das waren – je nachdem – Kartoffelkroketten, Gemüsefrikadellen, frittierter Käse und u.a. Topfstrudel. Diesen gab es auch in zwei Versionen, u.a. mit einer Sojafrikadelle. Beides für unter 7 Euro. Positiv überrascht war ich auch von unserer Unterkunft in Cerknica, auf dem Hexenberg: Dom na Slivnici („Hexenhaus“). Für 10 Euro gab es ein Menü, das einen fast platzen ließ. Und auf Anfrage wurde dann speziell für mich auch etwas vegetarisches gezaubert: Palatschinken mit Käse. Insofern würde ich empfehlen, einfach mal nachzufragen.

Aussicht "Dom na Slivnici".


Ansonsten sind einige der landestypischen Burek für VegetarierInnen geeignet, ein Blätterteiggebäck mit Quark bzw. Frischkäse und, je nach Wunsch, auch mit Spinat. Aber Achtung: Den in meinen Augen annehmbarsten Burek habe ich nur in Piran gegessen (das gilt übrigens auch für die „Kremschnitten“!).

Für sich streng vegetarisch ernährende Reisende sieht es meiner Meinung nach etwas dünn aus. Allerdings gibt es in den größeren Städten große Märkte, auf denen Obst und Gemüse feilgeboten wird. Wer also Gefallen an Paprika, Melonen (ein MUSS!!!) und dergleichen findet, kann sich dort auf jeden Fall eindecken.

Tja und nun zum Schluss noch ein paar bildliche Impressionen.

Sonnenuntergang Piran


Lichtspiel Logarska Dolina.


Logarska Dolina mit "dampfenden" Schuhen.

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