Mittwoch, 9. September 2009

Seltsame Franzbäder

Am Freitag letzter Woche habe ich mich, nach gutem Zureden, dazu überwunden, ein französisches Hallenbad auszuprobieren. Von der Bahnlänge her ließ sich das, in dem ich war, durchaus mit dem modernen Hallenbad in der Antonienstraße (Sportbad an der Elster) vergleichen. Der Andrang an Besucher|innen hielt sich auch in Grenzen, so dass mensch ruhig ein paar Bahnen ziehen konnte.

Nicht so dolle war das ganze Umkleide-Regime. Gut, ehrlicherweise muss ich gestehen, dass es in manchen Teilen dem ähnelte, welches ich von der Antonienstraße her kenne. Aber ich kenne natürlich auch andere Hallen. Jedenfalls musste mensch in einer eigenen Umkleide die Badesachen anlegen. Und diese Umkleiden selbst waren SEHR klein. Zur Illustration: Stelle mensch sich vor, sich der Sachen in einem Geflügelkäfig entledigen zu müssen. Ich bin ziemlich sicher, dass die Umkleidekabinen nicht wirklich artgerecht sind. Einen "Trockenbereich" zum Wechseln der Schuhe gab es auch nicht. Ebenso "genial" waren die Duschkultur. Keine Ahnung, ob Franzosen wirklich so prüde sind, aber mir schienen sie - die Duschen - schon rein architektonisch (offen, direkt neben dem Schwimmbecken, Männer und Damen nebeneinander) tatsächlich nur dem Zweck zu dienen, die Badeklamotten mit H2O anzureichern. Wie sich insbesondere Frauen in ihren Badeanzügen waschen wollen, bleibt mir schleierhaft.

Aber genug gemeckert: Ein paar Runden zu schwimmen tat ganz gut.

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